Südmähren
14.01.2014 19:05
Zulb -
Die Goldmannswiese oder Goldmhdswiese, wie sie auch manchmal bezeichnet wird, ist ein sehr nasses, sieben Joch großes Feld und nicht sehr fruchtbar. Es wuchs dort viel Schilf und Schwarzwurzen. Der Acker gehörte der Herrschaft Joslowitz und war einst das südliche Längsstück des...
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22.01.2014 09:56
Auf der Straße von Zulb nach Joslowitz liegt rechterhand eine ziemlich umfangreiche Grube, genannt die Haltergrube. An ihrer steilen Nordwand befinden sich drei auffallende Einschnitte, die von den eingefallenen Weinkellern herstammen sollten. Diese drei Weinkeller gehörten drei reichen Bauern aus...
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26.01.2014 10:35
Der Burgherr Golz von Freistein hatte unter seinen Knechten einen lustigen, fröhlichen Burschen. Hein war sein Name. Er war der Spaßmacher des Schloßes. Oft war auch der Ritter das Ziel seines Spottes, trotzdem war er mehr Freund und Vertrauter, als Knecht des Ritters. Das beste Stück Fleisch aus...
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26.01.2014 10:54
Die Sage erzählt, daß beim Sandgrabl einst ein großes Dorf gestanden sein soll. Es wurde während des Schwedenkrieges, als Torstenson die Stadt Brünn belagerte, von umherstreifenden Scharen seines Regimentes "Altblau", von Obrist Wrangel, der ganz Mähren durchstreifte, in Asche gelegt. Die Bewohner...
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26.01.2014 10:59
Einmal kamen sechs Schweden nach Freistein und wollten das Dorf brandschatzen und plündern. Da stellten sich ihnen aber die Bauern entgegen, an ihrer Spitze der Dorfrichter, ein bärenstarker Mann. Der Richter erwischte zwei Plünderer beim Kragen und schlug ihre Köpfe solange zusammen, bis sie kein...
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26.01.2014 11:02
Einmal verirrte sich ein reicher Kaufmann und kam mit seiner Familie am späten Abend vor die Schmalzmühle. Er bat den Müller um ein Nachtquartier und versprach ihm reichlichen Lohn. Als der Müller von guter Bezahlung hörte, war er gleich bereit, die Fremden aufzunehmen. Bereitwillig brachte er...
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26.01.2014 11:10
Ein Schäfer hütete in den Sonnleiten seine Herde. Da sah er einen Fuchs, der etwas Glänzendes in seinem Maul trug, den felsen zuspringen. Er hetzte die Hunde auf ihn, aber der Fuchs war schon im Felsen verschwunden. Als sich der Schäfer der Gesteinswand näherte, gewahrte er eine Tür, in welcher ein...
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26.01.2014 11:23
Ein Bauer ackerte auf seinem Felde. Daneben am Wege stand eine steinerne Bildsäule. Da kam ein Fuhrwerker mit einer Fuhre Holzkohle. Die Pferde bringen die Fuhre beim Kreuz nicht vorbei. Da bittet er den Bauern um Vorspann und gibt ihm dafür einen Hut voll Holzkohle. Der Bauer stellt ihn auf den...
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26.01.2014 11:28
In der ersten Mainacht gingen einige Bruschen Hexenschauen zu der eingeschlagenen Marter. Um Mitternacht sahen sie in der Ferne einen feurigen Streifen, hören ein Sausen udn Heulen, das immer näher kommt. Da verlieren sie den Mut und drängen sich alle in die Marter hinein, bis sich der ganze Lärm...
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26.01.2014 11:46
Eine Sage aus Zulb
Es war zur Zeit der Hussitenkriege. Raubgierige Horden durchzogen das Land, verwüsteten die Dörfer und plünderten die Kirchen. Eines Tages brachte ein Kundschafter dem Pfarrherrn von Zulb die betrübliche Kunde, daß ein Haufen wilden Kriegsvolkes die Nachbargemeinde...
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26.01.2014 12:10
Im Beistein liegt ein verborgener Schatz. Alle hundert Jahre öffnet sich der Felsen. Das geschieht aber nur am Palmsonntag, wenn der Geistliche in der Kirche zu Schamers beim Amt die Passion liest. Da gehen die Felsen auseinander. Wer gerade zu diesem Augenblick da ist, der kann in den Felsen...
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26.01.2014 12:40
In den Weinkellern von Klein-Olkowitz trieb durch lange Jahre hindurch eine Kellerhexe ihr Unwesen. Ihre Opfer waren meistens griesgrämige Bauern, die sich aus Zorn über ihren häuslichen Eheunfrieden ihren Ärger herunterspülten und länger im Keller verweilten, als bei der Arbeit. Diese Hexe war...
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26.01.2014 13:06
An dem Fahrweg, der von dem Dörfchen Burgstall bei Neubistritz zur Hammermühle führt, steht umgeben von dichtem Dorngestrüpp, ein eifaches Kreuz. Es blickt hinunter auf die "Stierwiese", dem einzigen größeren Fleckchen Erde, das nicht wie die Umgebung mit Steinblocken besät ist. Dieses Kreuz heißt...
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02.06.2014 15:47
Eine alte Sage von unserer Zulber Pfarrkirche, aufgeschrieben und erzählt von Karl Bauer (Ora). Diese Sage erschien schon einmal in den Jahren 1926/27, beim einstigen Druckereiverlag Lenk, Znaim.
Da, wo heute die Zulber Kirche, Schule und Mühle stehen, war vor Zeiten eine große Wiese. Einst kam im...
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02.06.2014 16:07
Der Sage nach soll einst das Gebiet um Schiltern von einer großen Au gebildet worden sein. An der Stelle, wo der heutige Ort begründet wurde, habe sich ein Heerlager befunden. Die Krieger pflegten hier immer ihre Schilde mit der Spitze in den Boden zu stoßen, wodurch dann der Flurname "Schildau"...
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05.06.2014 17:09
Im Herzen des sonnigen Südmährerländchens gab es einmal eine große Ortschaft, die hieß Untertannowitz. Die Bewohner waren meist brave, ehrsame Bauern, die fleißig ihrer Arbeit nachgingen. Aber fünf ihrer Mitbürger wollten unbedingt mehr sein als nur einfache Bauern. Also besuchten sie in Nikolsburg...
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02.01.2015 00:39
Am linken Thayaufer oberhalb der Stadt Znaim sieht man einen hochragenden Fels, der einem grimmigen Mannesantlitz nicht unähnlich ist. Er führt den Namen 'Rabenstein'. An seine Entstehung knüpft sich eine grausige Sage.
Ritter Seyfried hat den Gaugrafen Balder im Streite erschlagen, weswegen der...
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02.01.2015 01:17
Nach der Aufhebung des Stiftes Klosterbruck verscharrten die Prämonstratenser ihre Schätze in einem Keller zwischen Naschetitz und Pumlitz. An einem Ostersonntag ging eine Bäuerin mit ihrem Kinde an diesem Keller vorbei. In Znaim läuteten die Glocken gerade zum Hochamt, da sieht die Frau in dem...
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