Schönhengstgau
12.04.2014 16:11
a) Um die Mitte des 13.Jahrhunderts herrschte als Grundherr über das Trübauer Land Friedrich von Schönburg. Von seiner Burg oben am Kamm des Gebirgszuges westlich der Stadt, wo heute die Straße nach Zwittau die Höhe überquert, unternahm er räuberische Züge in das Nachbarland, das damals dem...
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12.04.2014 16:21
Es war im 2.Jahrhundert n.Chr., da lebte in unserer Heimat der germanische Volksstamm der Hermunduren. Dieses Volk war in den waldreichen Gegenden Böhmens und Mährens so groß geworden, daß es einen Mann aus seiner Mitte zum König erhob. Die Wahl fiel auf Panillus, der wegen seiner Tüchtigkeit...
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11.05.2014 21:48
Unter den wüsten Orten, die das Trübauer Urbar aus dem Jahre 1548 angibt, wird auch der verödete Goldgräberort Seifern genannt. Über den Goldbergbau am Seifenbach gibt uns aber keine einzige geschichtliche Quelle die geringste Auskunft, dafür weiß die Sage manches zu erzählen.
Zur Zeit König...
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11.05.2014 21:57
Diese großen deutschen Gemeinden, die im 13.Jahrhundert von deutschen Ansiedlern gegründet wurden, sollen auf folgende Art ihren Namen erhalten haben. Der erste Ansiedler, der in diese Gegend kam, hatte vier Söhne namens Rudel, Michel, Thomas und Lukas. Als er vor seinem Tode seinen Besitz unter...
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11.05.2014 22:03
Am südlichen Ortsende von Sichelsdorf, am rechten Ufer der Zohsee, erhob sich inmitten von sumpfigen Wiesen, Teichen und undurchdringlichen Wäldern die mächtige Feste Krottenpfuhl, die in grauer Vorzeit ein gefürchtetes Rittergeschlecht hatte erbauen lassen.
Als am Ende der Hussitenkriege in der...
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12.05.2014 09:29
Um die Mitte des 15.Jahrhunderts gehörte das weitläufige Gebiet von Hohenstadt dem Herrengeschlecht der Tunkel an. Einer von ihnen war ein leidenschaftlicher Liebhaber der Fischerei. Und da der große Damm des Zaworschitzer Teiches dem Einsturz nahe war, ließ er einen neuen Teichdamm aufführen. Mit...
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12.05.2014 10:41
Ein herrschaftlicher Amtmann in Landskron war wegen großer Ungerechtigkeit verdammt worden und wandelte als böser Geist auf der Welt. Auf dem Friedhofe, wo er begraben lag, hatte er schon fast alle Leichname aufgefressen. Noch fehlten zwei Gräber bis zum Grabe seiner Mutter. Hätte er aber auch...
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13.05.2014 10:58
Westlich von Mährisch Trübau erhebt sich der langgestreckte Kamm des Schönhengst. Nach Osten fällt dieser Gebirgszug steil ab, indem er oft mächtige Felsmauern bildet, nach Westen gegen Zwittau ist sein Gefälle flach. Dichte Waldbestände bedecken seine Hänge und reichten in vergangenen...
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13.05.2014 11:14
An einem Sonntagnachmittag kamen die Schweden nach Pohler. Sie fanden das Dorf leer. Die Bewohner hatten sich rechtzeitig in den Wäldern versteckt. Nur ein alter Knecht war zurückgeblieben. Der saß auf einem Rand nahe dem Trübauer Weg und flickte unbekümmert seine Hose. Verwundert ob der...
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13.05.2014 11:19
Im Unterorte von Deutsch-Bielau zieht sich seitwärts eine ziemlich steile Anhöhe hinan, in der sich zwei Höhlen befinden, die der Volksmund "die Quirgellöcher" nennt.
Zur Zeit des 30-jährigen Krieges kamen auf der eine halbe Stunde entfernten uralten Straße im Zwittatale die Schweden daher. Sie...
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14.05.2014 08:59
In Alt-Moletein gehörte ein Hof den "roten Rittern", den Templern, der samt den dazugehörigen Feldern und Wäldern nach der Austilgung des Templerordens in den Besitz adeliger Fräulein übergegangen war, die man allgemein die "Tempelfräulein" nannte. Durch die nahen alten Goldgruben waren die...
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14.05.2014 09:09
In der Nähe der Wojesmühle, am Fuße des Mühlenberges, steht ein altes niedriges Sühnkreuz aus Sandstein, um das sich folgende Sage rankt:
Vor mehr als 200 Jahren lebte auf der Burg Mürau ein Schloßhauptmann namens Ferdinand Barth, der zwei erwachsene Söhne hatte. Sein älterer Sohn, Tobias, war ein...
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16.05.2014 08:37
Als die wirkungsvollsten Heilkräuter gelten Bienal und Braunal, die auf allen Wiesen des Schönhengstgaues zu finden sind, und die von den Leuten auch während des 1.Weltkrieges gesammelt wurden. Die Kühe fressen die braunen Köpfe und Blätter des Braunal gern, zu Heilzwecken aber benützt man die...
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20.05.2014 15:04
Über dem Tor der Erbreichterei in Rehsdorf bemerkte man noch bis in die jüngste Vergangenheit in einer Nische das Standbild der Gottesmutter mit dem göttlichen Kind.
Von diesem Jesukinde wird erzählt, daß es einmal, als man es mit Blumen schmückte und Lichter anzündete, in heftiges Weinen ausbrach...
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