Egerland
02.08.2014 11:41
Mancher aber hat in der Adventszeit sein Glück gemacht, besonders wenn er sich liebreich und freundlich zeigte.
In Graslitz ging ein junger Bursche einmal früh morgens in die Rorate. Da begegnete ihm auf dem Wege ein altes Männlein, das bat ihn: "Ach, junger Freund, ich bin ganz unsicher auf dem...
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01.08.2014 17:23
Bei dem Dorfe Oberlohma im Egerland zeigt sich alle Jahre im Advent um Mitternacht ein Mann, der trägt Stiefel und Sporen, aber er ist ohne Kopf. Einmal saß eine alte Bettlerin am Wege und schlief vor Müdigkeit ein. Als sie aufwachte, war es schon sehr spät, der Mond stand hoch am Himmel und schien...
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15.01.2014 19:38
In Salluschen hatte ein Bauer seine Geschwister ums Erbe gebracht. Diese wanderten daraufhin nach Amerika aus und ließen den Erbpreller auf dem Hof zurück. Doch seitdem “regierte es” im bäuerlichen Anwesen. Manchmal flogen die Kochtöpfe von der Herdplatte durch das vergitterte Fenster auf die...
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15.01.2014 19:37
Viele suchten und fanden bei dem im 1.Weltkrieg verstorbenen Wasenmeister Blasl (Uhlschmidt) Rat und Hilfe. Er verstand sich auf die Herstellung heilender Salben, verbetete mit Erfolg Krankheiten und zeigte seinen Kunden im Erdspiegel Widersacher. Er konnte aber auch Leuten, die ihn ärgerten, mit...
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15.01.2014 19:35
Vor langen Zeiten fand ein armer Bauer, welcher auf das Schloß Elbogen Frondienste zu leisten ging, zwischen zwei großen Steinen ein wimmerndes, neugeborenes Knäblein. Mitleidig hob er es auf und nahm es mit sich. Auf dem Schloß gab er es der Markgräfin und bat sie, es als Gabe anzunehmen und...
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15.01.2014 19:34
Wie Johann Martinek aus Hradzen unserem Lm. Karl Storch, der damals noch Lehrer in Nürschan und für Sagen sehr aufgeschlossen war, einmal erzählte, lebte in Wasseraujezd einmal eine gefürchtete Hexe, die sich vorwiegend von Milch ernährte. Diese holte sie aber nicht etwa von den Bäuerinnen des...
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15.01.2014 19:17
Hoch oben im Norden wohnte ein uralter Zwergenkönig mit seinen Söhnen und seinem Zwergenvolk. Auf Gottes Befehl mußten sie das ewige Feuer hüten, das riesige Wassermengen erhitzte und Eis und Schnee zum Schmelzen brachte. Sie schürten das Feuer mit besonderen Steinen, die auch unter der Erde ohne...
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15.01.2014 17:20
Unweit der verfallenen herrschaftlichen Brettsäge am Fuße des sogenannten "Mühlberges" ist im Walde eine Quelle. Das Brünnlein liegt am Steige von Kladrau gegen Tinchau zu am sogenannten "Katzensteg" unterhalb des oben dahinführenden Fahrweges. Es heißt heute noch "Prälatenbrunnen". Das Wasser des...
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15.01.2014 16:46
Die an der Aulowa gelegene "Zischkamühle" gehört zum Kastralgebiet der Gemeinde Gibacht. Den Namen hat sie erhalten, weil während der Hussitenkriege der Heerführer Jan Zischka mit seinen Gottesstreitern hier das Feldlager aufgeschlagen hatte. In den Wirren dieses Krieges wurde das Benediktinerstift...
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15.01.2014 15:21
(nach C. Rober Köpl OPr. - Neufassung von Hans Lieber)
Beim Zurückblättern im Buche der Geschichte unserer Kreis-Mieser Heimat stößt man auf manch besonders interessantes Kapitel, das Aufschluß gibt über Land und Leute längst vergangener Zeit. Nachfolgender Überlieferungsbericht sei hier...
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