
...herrlich ist dies Stückchen Erde, und ich bin ja dort daheim!
Unsere volkstümlichen Osterbräuche (Osterhase und Ostergärtchen)
20.05.2014 16:22Von J. Seydlitz -
Im Frühling werden die Menschen wieder heiterer. Besonders leben die Kinder auf. Waren sie im Winter von der Kälte gewissermaßen hinter den Ofen gebannt, so zieht es sie bei den linden Lüften und dem warmen Sonnenschein unwiderstehlich ins Freie, wo sie sich der schönen Welt freuen. Und nicht zuletzt freuen sie sich auf Ostern. Kommt doch da der Osterhase!
Der Osterhase zeigt sich manchmal auch schon vor Ostern. In diesem Falle schleicht er gewöhnlich in den Gebäuden und im Hausgarten herum, um Hasengärtchen aufzusuchen, in die er zu Ostern seine Eier legen kann. Gewöhnlich ist es die Mutter, die ihn früh morgens hie und da erblickt. Einmal, so erzählt sie, hatte sie ihm fast Salz auf den Schwanz gestreut! Wäre ihr das gelungen, dann hätte sie ihn fangen können. Man hätte ihn dann eingesperrt und sicherlich viele Ostereier bekommen. Nun - nichts zu machen! Die Kinder müssen sich also am Abend vor Ostern an irgend einem versteckten Ort ihre Hasengärtchen machen.
Das ist eine Art Nest. Da hinein legt dann der Hase am frühen Ostermorgen seine bunten Eier. Bald danach erwachen auch die Kinder. Direkt aus dem Bettchen, im Nachthemdchen, geht es zum Hasengärtchen und... der Hase hat es ja wirklich gefunden! Er hat die verschiedenfarbigsten Eier hineingelegt!
(entnommen von der Netzseite www.germanvictims.com, Kategorie "Schwarzmeerdeutsche")
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